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Das Emil-Haus ist ein Wohnblock, der Hausnummern zur Linienstraße, Torstraße und Zolastraße hat. Seinen Namen trägt er u.a. dank Letzterer, da er wie ein Emil niemanden wehtut und sich einreihen kann, ohne positiv oder negativ aufzufallen, weder früher neben dem Poelzig-Block 2 noch heute neben dem Suhrkamp-Verlagshaus. Außerdem ist er in der inzwischen recht kurzen Straße das einzige Gebäude, wenn das nicht schon Auszeichnung genug ist, dann doch, dass er es trotz der ganzen System- und Namenswechsel sich als Emil immer treu blieb (schließlich war auch die damalige Koblankstraße nach einem Emil benannt). Wer kann das an so einem Standort schon von sich sagen?

Ein weiterer Namenspatron war Emil Haase, dem die Parzelle vorher gehörte und der durch die erste Phase vom Abriss des Scheunenviertels 1908 enteignet wurde. Wie fast alles in der Umgebung lag auch diese Fläche für eine ganze Weile brach, bevor sie 1927 schließlich bebaut wurde.

2019 wurde er durch eine unheimliche Begegnung der dritten Art vom Suhrkamp-Verlagshaus angeschlabbert. Seitdem sind die beiden durch einen merkwürdigen Verbindungsbau, der weder kreativ noch ansehnlich, sondern einfach nur dafür da ist, um eine Verbindung herzustellen, verbunden.

In dem Emil-Haus wohnten über die Jahre u.a.

Zolastraße 1/1a

Ein zweites Emil-Haus?

Geschichten ragen sich um die Parzelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Auf Luftansichten ist dort nach 1928 ein Haus zu finden, das erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Emil-Haus aufweist und noch bis Mitte der 1960er als Parzelle auf alten Stadtplänen auftaucht. Vermutlich war das Haus nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch unbewohnbar und wurde dann abgerissen. Heute findet sich dort eie von der Anwohnerschaft gepflegte Grünfläche mit Tischtennis-Platte.

Referenzen

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