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Hans Achim Litten (* 19. Juni 1903 in Halle (Saale); † 5. Februar 1938 im KZ Dachau) war ein Mensch, der als Rechtsanwalt und Strafverteidiger tätig war.

Leben und Werk[]

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Aufgrund seiner Tätigkeit hatte er bald Spitznamen Anwalt des Proletariats inne. Unter anderem mit Carl von Ossietzky, den er auch verteidigte, bildete er einen Ausschuss, der das Vorgehen der Polizei beim Blutmai '29 untersuchte.

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1927 kam er nach Berlin, 1930 zog er ins Emil-Haus in eine WG mit Margot Meisel und Max Fürst, einem Jugendfreund Littens. 1931 lud er keinen geringen als den Ober-Horst Adolf Hitler aufgrund einer Schlägerei im Rahmen eines Verfahrens vor und brachte ihn ziemlich aus der Fassung.[1]

Stolperstein Zolastr 1a (Mitte) Hans Achim Litten

Stolperstein in der Zolastraße 1a

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Dementsprechend wundert es nicht, dass er ab 1933 nicht mehr praktizieren konnte und das durchmachte, was später noch vielen seiner früheren Nachbarn bevorstehen sollte. Einen Tag nach dem Reichstagsbrand wurde er von einem Arbeitslager ins nächste verschleppt und machte schließlich 1937 den jahrelangen Folterungen im KZ Dachau selbst ein Ende. Bis zu seinem Tod kämpfte seine Mutter Irmgard unterbitterlich für seine Freiheit.[2] Sein Schicksal ist in mehreren Theaterstücken festgehalten.

Die Littenstraße in der Nähe vom U Bahnhof Klosterstraße wurde nach ihm benannt.


Links[]

Erinnerungseite von Patricia Litten Die Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V.über Hans Litten Über Hans Litten bei Stolpersteine-Berlin.de

  1. Knut Bergbauer u. a.: Denkmalsfigur. Biographische Annäherung an Hans Litten, 1903–1938. Wallstein, Göttingen 2008, S. 149.
  2. https://www.deutschlandfunkkultur.de/ns-opfer-irmgard-und-hans-litten-der-lange-kampf-einer.976.de.html?dram:article_id=496753
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