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Israel Jürgen Löwenstein (*28. März 1925 als Jürgen Rolf Sochaczewer[1]) ist ein Mensch, der als Kind im Scheunenviertel lebte. Seine Erlebnisse aus dieser Zeit teilte er 2005 in dem Dokumentarfilm Berlin Ecke Volksbühne.

Die Familie war kaisertreu, sein Adoptivvater der Chemiker Walter Löwenstein wurde noch 1938 für seine Verdienste im Ersten Weltkrieg ausgezeichnet.

Ab 1931 besuchte er die jüdische Volksschule in der Kaiserstraße, anschließend bis zu seiner Flucht aus Berlin die Knabenmittelschule in der Großen Hamburger Straße.

Zunächst wohnte er in einem Haus in der Gipstraße 18. Als er einen Naziaufmarsch am Platz aus der eigenen Wohnung beobachtete, wurde er mit acht Jahren von seiner Großmutter Agathe Sochaczewer vor seinen Feinden gewarnt, was er später als Ende seiner Kindheit verstand.

Mit seiner Familie zog er in die damalige Kaiserstraße 43 hinter dem Alexanderplatz.  1938 musste er mit seiner Großmutter zurück in das Scheunenviertel in die Grenadierstraße 4a umziehen.

Als Kind besuchte er oft das Kino Babylon und den Filmpalast am Schönhauser Tor.[2]

Seine Großmutter starb in Theresienstadt, seine Eltern in Ausschwitz. Ihm selbst gelang 1939, Berlin zu verlassen. Jedoch gelangte er erst nach zehnjähriger Odyssee durch die Befreiung der Alliierten nach Palästina. Dort lernte er seine Frau kennen und baute mit ihr den Kibbutz Yad Hanna, wo auch seine drei Töchter geboren wurden. Bis heute lebt er in Israel.[2]

Referenzen[]

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