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Die Torstraße ist eine rund zwei Kilometer lange Straße, die nördlich vom Platz verläuft. Ihre ursprüngliche Linienführung entspricht dem Verlauf der Berliner Akzisemauer. Sie verdankt ihren Namen mehrerer Tordurchgänge an der Berliner Zollmauer unter anderem dem Schönhauser Tor, welches unmittelbar am Platz anschließt.

Auf ihr befinden sich folgende Gebäude:


Geschichte

Sämtliche Parzellen an der Südseite der Straße waren um die Jahrhundertwende mit Grundstücken auf der Linienstraße verbunden. Durch städtebauliche Vorgaben waren die Gebäude an der Linienstraße nicht höher als vier Geschosse, während die Bauten an der Seite Lothringer Straße, teilweise direkt mit den Gebäuden an der Linienstraße verbunden, um einiges Höher waren. Auch ragten Zäune. Mauern und Ställe über die Baufluchtlinie hinaus und hemmten, ebenso wie der schlechte Zustand des Straßenpflasters den Verkehr.[1] Im Zuge der Ersten Phase vom Abriss des Scheunenviertels wurden einige Häuser abgerissen und die Koblanckstraße, heutige Zolastraße von der Linienstraße durchgebrochen, wodurch einige Hausnummern verschwanden. Die Straßenregulierung schleppte sich um mehrere Jahre hin und war auch 1913 noch Thema in der Stadtverordnetenversammlung.[2]

In der zweiten Phase vom Abriss des Scheunenviertels wurde schließlich durch den Bau der Nazi-Bauten das vorderste Stück der Straße geprägt.

Von 1870 bis 1950 hieß der östliche Teil jenseits des Rosenthaler Platzes Lothringer Straße, der westliche Elsässer Straße. Am 02.01.1951 wurden beide Teile zusammengelegt und in Wilhelm-Pieck-Straße umbenannt.

Fotos

vor 1906

Referenzen

  1. H. Helas: Die Grenadierstrasse im Scheunenviertel. Ein Ghetto mit offenen Toren. Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin 2010.
  2. https://digital.zlb.de/viewer/image/16046606_1913/83/
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