Der Pavillon ist ein 35 qm großer Glaskubus am Platz, an dem die Weydingerstraße entlanggeht. Er befindet sich direkt vor dem Spielplatz und unweit von der Telefonzelle. Eine Eingangstür befindet sich in der Mitte der Frontseite zur Front und zur rechen Seite ist er durch Glaswände komplett und an der linken Seite zu einem Drittel einsehbar. Zur Rückseite befindet sich am rechten Ende eine weitere Tür, die in einen Zwischenraum führt. Am Boden befinden sich zu den drei Vorderseiten etwa 30 cm Hohe Heizkörper.
Ursprünglich wurde er als Infokiosk genutzt.[1] 2002 herrschte Aggregat (der kongeniale Name war in der Tat das Programm und genau das bedeutete, dass man alles machen konnte, was man wollte ohne sich Erklärungen dafür auszudenken).[2] 2007 entdeckte hier das Institut am Glaspavillon, dass Forschung und überhaupt Akademiker am besten sexy Websites machen, wenn sie ganz spärlich sind und man trotz vieler Fachbegriffe durchaus hip sein kann.[3] In den 2010er Jahren wurden unter dem Motto BOOKS mit eben solchen Konsum betrieben und zwar von den Verlagen Alexander, belleville, Berenberg, Galiani, Matthes & Seitz, Metrolit, Neofelis und Verbrecher - diese Verbrecher! Er war täglich von 12 bis 18 Uhr – bei Vorstellungen im Großen Haus bis 20 Uhr geöffnet. Tickets, T-Shirts, Bild- und Tonträger, sowie Buchpremieren, Lesungen, Debatten und andere Veranstaltungen der literarischen Art.[4] Im Dezember 2014 wurde Peter Wawerzinek in den Pavillon gesperrt, es war die einzige Art und Weise, wie ihn seine Ehefrau mal loswerden konnte. Die tägliche Haft endete um 16 Uhr, dann hat sie ihn wieder abgeholt.[5] 2018 war er Ausstellungsort bei der 10. Berlin Biennale.[6]
Bevor er in der Intendanz von Chris Dercon offiziell zur Spielstätte LVX der Volksbühne erklärt wurde, weil er dachte, das Theater wäre ein Museum, wurde er auch als Theaterkasse und Buchladen genutzt, aber eigentlich auch schon sehr lange, oder zumindest, als Mitte das Synonym für Galerie wurde, war er meistens eigentlich das.
Über die Jahre wurde der Pavillon nämlich kuratiert von:
- 1999-2001: Galerie RAMPE 003
- 2002: Aggregat
- 2003-2007: Galerie Meerrettich
- 2007: Institut am Glaspavillon
- 2010: BOOKs
- 2017-2021: Elodie Evers
- 2021-2024: Sternschuppen
Links[]
Offizielle Webpräsenz auf der Volksbühnen Homepage
References[]
- ↑ https://taz.de/Bitte-nicht-der-naechste-Platz-to-be/!3198675/
- ↑ https://taz.de/Die-Vitrine-vom-Rosa-Luxemburg-Platz/!1112013/
- ↑ http://web.archive.org/web/20080831105450/http://glasspavilion.homepage.t-online.de/institut/institut%20about.html
- ↑ https://volksbuehne.adk.de/konsum/books/index.html
- ↑ https://www.bz-berlin.de/kultur/autor-wartet-im-glaskasten-auf-inspiration
- ↑ https://www.berlinbiennale.de/de/orte/1391/volksbhne-pavillon
| Volksbühne | |
|---|---|
| Bosse | Emil Lessing • Max Reinhardt • Friedrich Kayssler • Fritz Holl • Heinrich Neft • Karl Heinz Martin • Heinz Hilpert • Bernhard zu Solms-Laubach • Eugen Klöpfer • Fritz Wisten • Wolfgang Heinz • Maxim Vallentin • Karl Holàn • Benno Besson • Fritz Rödel • Annegret Hahn, Marion van de Kamp & Winfried Wagner • Annegret Hahn (2.) • Frank Castorf • Chris Dercon • Klaus Dörr • Gabriele Gornowiz & Sabine Zielke • René Pollesch |
| Nicht-Bosse | Oskar Kaufmann • Erwin Piscator • Joachim Gottschalk • Ursula Karusseit • Bert Neumann • Kathrin Angerer • Sophie Rois • Milan Peschel • Christoph Marthaler • Matthias Lilienthal • Carl Hegemann • AnniKa von Trier |
| Anhängsel | Grüner Salon • Roter Salon • Pavillon • Räuberrad • P14 |
| Episoden | Bau der Volksbühne • Volksbühnen Streit • Frauenkongress • Volksbühnen-Spektakel • Ein Haufen Schei*e |