Die Poelzig-Bauten sind ein Gebäudeensemble aus sieben Wohnkomplexen am Platz. Sie wurden zwischen 1927 bis 1936 in zwei Phasen nach Plänen von Hans Poelzig gebaut. Heute existieren nach den Zerstörungen des letzten Krieges noch ein geschlossenes Quartier zwischen Hirtenstraße, Kleiner Alexanderstraße und Weydingerstraße mit dem Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30 und der angeschlossenen Wohnanlage Kleine Alexanderstraße 1-4 sowie die beiden Eckbebauungen Weydingerstraße 18 und Weydingerstraße 20/22.
Die Randbebauung war ein langersehntes Projekt, welches sich aus unterschiedlichen Gründen über nahezu zwei Jahrzehnte hinzog. Nachdem das Areal mehr schlecht als Recht durch die Volksbühne upgegraded wurde (in Wahrheit war die neu entstandene Brache an den Rändern nämlich wenig ansehnlich), rief man Mitte der 1920er Jahre einen Wettbewerb aus, bei dem zunächst Emil Schaudt als Sieger auserkoren wurde. Aufgrund finanzielle Unstimmigkeiten kam es dann jedoch doch anders und Hans Poelzig hatte seinen Miss Universe-Moment und wurde nachträglich zum Sieger gekürt. Endlich ging es voran: In der ersten Phase (1927-1929) wurden mit dem Bauherr Alfred Schrobsdorff KG die Blöcke 2, 6, 7, 11, 12 und 14 realisiert. Einzig der Block 13 wurde 1936 vom Bauherr Wohnungsfürsorgegesellschaft Berlin m.b.H. später fertiggestellt. Nicht realisiert wurden Block 1, 3, 4, 5, 8, 9 und 10.