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Das Räuberrad ist ein Räuberrad aus Metall auf der Wiese am Platz. Es war außerdem das Emblem der Volksbühne in der Intendanz von Frank Castorf. Es wurde 1990 von Bert Neumann für eine Inszenierung von Schillers Die Räuber entworfen. Es ist aus der Zeichensprache der Gauner, einer rotwelschen Minorität im ehemaligen Scheunenviertel, entlehnt. Der Eidgenosse Rainer Haußmann (nicht verwandt mit der Familie Leander Haußmanns, einem deutschen Troll) hat es 1994 in seine lebendige Form gebracht.

Under attack 1

Es ist eigentlich ständigen Attacken ausgesetzt.

Damit avancierte Alfi, wie das Rad von manchen angeblich genannt wurde, in den kommenden Jahren zum Medienstar und zu einer Stilikone. Als es dem Rummel um seine Person langsam überdrüßig wurde und begann, darüber nachzudenken, raus in die weite Welt zu ziehen, kaufte es die Stadt Berlin für 11.000 Euro (die damals noch Deutsche Mark waren) und verdammte es dazu, ewig auf der Wiese auszuharren. Von nun an war Alfi ausgeliefert.

Die Nazis haben ihr Hakenkreuz, wir haben halt unser Räuberrad.

Soll einmal ein Hipster mit kurpfälzischem Dialekt in der Kantine der Volksbühne in einem Interview mit einem kulturwissenschaftlichen Journal namens Vice gesagt haben. Das war dann der Beweis dafür, dass ein Menschenjahr etwa 30 rotwelsche-Gaunerjahre sind und die besten Zeit vorbei war.

29.06

Der Versuch, die Kunstform der öffentlichen Hinrichtung wieder zu etablieren (29.06.2017)

Als es dann soweit war und der Ziehvater Castorf bereits seine erste von geplanten sieben Beerdigungen überlebte, meldete sich eine obskure Erbengemeinschaft zu Wort, die die Besitzansprüche des zukünftigen Vormunds für Alfi anzweifelten.[1] In der Tat war Chris Dercon sehr erpicht darauf, dem "Schmuddelkind nicht sein zu Hause wegzunehmen" (freie Übersetzung aus dem Flämischen). Im Zuge dieses Erbschaftsstreits wurde das Räuberrad vom scheidenden Kamikazekämpfer Boss und seiner Gefolgschaft in drei Teile zerlegt[2] und nach Avignon verschleppt. Von dort kaufte es die Senatskulturverwaltung für 25.000 Euro wieder frei[3][4], unterzog ihm einer Verjüngungskur und stellte es am 24. September 2018 wieder auf der Wiese auf. Damit es ja nicht ausbüchsen konnte, wurden seine Füße neu verschweißt. Man machte die Inkontinenz einiger Vierbeinischen Anwohner des Platzes dafür verantwortlich, weil man eben immer einen Schuldigen benötigte.[3]

2020 wurde es im Zuge der Zirkumvention verhüllt.

Seit seiner Rückkehr ist Alfi verhältnismäßig stumm geworden. Einige Menschen munkeln, dass es sich nicht um das originäre Räuberrad handle und dieses entweder in einer Fabrik in Oberschweineöde vergessen wurde oder nur in irgendwelchen Katakomben vom L40 versauert.


Referenzen


Volksbühne
Bosse Emil LessingMax ReinhardtFriedrich KaysslerFritz HollHeinrich NeftKarl Heinz MartinHeinz HilpertBernhard zu Solms-LaubachEugen KlöpferFritz WistenWolfgang HeinzMaxim VallentinKarl HolànBenno BessonFritz RödelAnnegret Hahn, Marion van de Kamp & Winfried Wagner • Annegret Hahn (2.) • Frank CastorfChris DerconKlaus DörrGabriele Gornowiz & Sabine ZielkeRené Pollesch
Nicht-Bosse Oskar KaufmannErwin PiscatorJoachim GottschalkUrsula KarusseitBert NeumannKathrin AngererSophie RoisMilan PeschelChristoph MarthalerMatthias LilienthalCarl HegemannAnniKa von Trier
Anhängsel Grüner SalonRoter SalonPavillonRäuberradP14
Episoden Bau der VolksbühneVolksbühnen StreitFrauenkongressVolksbühnen-SpektakelEin Haufen Schei*e
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