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Der Trinkerpark ist ein dreieckiges Feld mit einer Größe von 16 180 m2 auf dem Platz. Es befindet sich an der westlichen Seite der Volksbühne neben dem Roten Salon und vor dem südwestlichem Häuserblock der Nazi-Bauten. Hier verlief früher die Füsilierstraße mit dem dazugehörigen Frauenasyl.

Trinkerpark avec U Bhf

Ist das wirklich ein Park?

Nachdem die Bebauung des Areals nach Abriss des Scheunenviertels eher schlecht als recht vor sich ging, genehmigte die Stadtverwaltung die Errichtung von Schmuckanlagen, zu denen auch der Trinkerpark zählte.[1]

Mitte der 1920er Jahre wurde das Gebiet als Mülldeponie Lägerfläche genutzt, hin und wieder nutze ein Rummel die Fläche, sehr zur Freude der anwohnenden Kinder.[2]Auch danach sah es eigentlich immer noch recht trostlos aus. Das änderte sich erst, als die damalige Koblankstraße verkürzt wurde. Danach kam man auch endlich mal auf die Idee, die Fläche etwas ansehnlicher zu gestalten. An der nördlichen Begrenzung wurden sieben Bäume gepflanzt, das fand man so wichtig, dass sie nach 1933 prompt eingezäunt wurden. 1934 wurde das Denkmal der im Beruf gefallenen und verwundeten Polizeioffiziere und Wachtmeister auf dem Areal aufgebaut.

Ab den späten 1970ern bis zur Wiedervereinigung war hier ein Parkplatz. Der eignete sich immer wieder auch sehr gut, um Werbebanner eines Modelabels namens SED für die jährliche Fashion Show am 1. Mai zu platzieren.

In den 1990er Jahren war Retro angesagt und man begann mit Plänen zur Rückbesinnung, wie schön doch die runden Bänke der glorreichen Weimarer Republik waren. 2006 wurde nach zweijährigen Bauarbeiten eine Grünanlage fertiggestellt. 14 Bäume wurden gepflanzt, drei um die Bäume gehende Rundbänke sind einige der Sitzmöglichkeiten.




  1. https://digital.zlb.de/viewer/image/16339148_1917/501/LOG_0078/
  2. Kindheitserinnerungen von Isaak Bergbaum in: H. Helas: Die Grenadierstrasse im Berliner Scheunenviertel. Ein Ghetto mit offenen Toren. Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin 2010.
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